Die Skoliose Therapie

Die Skoliose Therapie

Die Skoliose Therapie

Definition der Skoliose:

Die Skoliose Therapie, Skoliose ist eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse mit Rotation (Verdrehung) der Wirbel um die Längsachse und Torsion der Wirbelkörper – begleitet von strukturellen Verformungen der Wirbelkörper und der Rippenbögen.

Die Skoliose Therapie

Die Skoliose Therapie zielt darauf ab die kontrakten Wirbelgelenke so zu mobilisieren, dass eine Aufrichtung der Wirbelsäule aus eigener Kraft möglich wird. Die Mobilisation soll dazu führen, dass die Patienten frei beweglich ihre Wirbelsäule in der “Neutralstellung” halten können.

  • Ein gezieltes Alltagstraining soll das „ÜBEN“ in den normalen Alltag verlagern und die Aufrichtung zur Gewohnheit machen.
  • Zur Erlangung dieses Zustandes wird im Physioteam zur Behandlung von Skoliosen auf unterschiedliche Behandlungstechniken zurückgegriffen. Neben den üblichen Behandlungsansätzen nach „Schroth“ oder „Klapp“ stehen zu Beginn der Behandlung ebenfalls eher die Manuelle Therapie im Vordergrund.
  • Die Eigenleistung der Patienten ist zur erfolgreichen Behandlung einer Skoliose enorm hoch. Nach einer intensiven Einarbeitung übernehmen die Patienten mindestens 95% der Therapie in Eigenverantwortung.
  • Im Alltag wird im Sitzen, beim Gehen und Stehen trainiert, was letztendlich als Konditionierung verstanden werden kann.
  • Wir legen großen wert darauf, dass zusätzliche Versorgungen mit einem Korsett oder drohende Operationen vermieden werden. Die Motivation unserer Patienten zur Mitarbeit ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

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  • Befund vor der Therapie

Am Beispiel einer Patientin mit primär thoracal re. konvexen Skoliose mit massiv eingeschränktem Bewegungsausmaß TH 9-10

  

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  • Behandlung in der überkorrigierten Ausgangsstellung.

Seitneigung nach rechts mit über Schulter und Becken eingeleiteten Rotationskomponenten.

Es erfolgen manuelle Techniken:

  • Segmentale Mobilisation.
  • Costale Mobilisation.
  • Atemmobilisation nach Schroth.
  • Rotationsmobilisation unter Beeinflussung der neuralen Strukturen, durch zusätzliche Einstellung über die Extremitäten.
  • Weichteil- Techniken zur Mobilisation  des Zwergfells und aller Organe im Unterbauch.

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  •  Eigenmobilisation im Stand im Sinne einer Überkorrektur.

 Die Eigenmobilisation ist einer der wichtigsten Kernpunkte der Therapie. Die Patienten erlernen die Bewegungsverhalten aller beteiligter Körperstrukturen zu erfühlen und selbst zu beeinflussen.

Die Therapie lebt von den Rückmeldungen der Patienten, in Bezug auf Mobilität und Schmerzverhalten während der Bewegung aus der Fehlstellung heraus.

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  • Eigenkorrektur nach der Behandlung

 Die Patientin erlernt die korrigierte Position als Mittelwert zwischen den Extremen, Fehlstellung und Überkorrektur.

Voraussetzung hierfür ist das Lösen aller beteiligten ligamentären, artikulären, neuralen und visceralen Strukturen, die an der funktionellen Fehlstellung beteiligt sind. Im Physioteam werden die oben genannten Strukturen befundet und mit verschiedenen Techniken behandelt.

 

Die Skoliose Therapie

Die Auswahl der Techniken richtet sich nach dem individuellen Patientenstatus.

Im weiteren Verlauf erfolgen die Kräftigungsübungen zur Stabilisierung des Therapieergebnisses, wobei der Patient neben seinem Hausaufgabenprogramm unser gerätegestütztes Aufbautraining ( KG- Gerät ) nutzen kann.

Unser Gruppenangebot:

steht natürlich auch allen Skoliose Patienten zur Verfügung.

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CranioMandibulären Dysfunktion (CMD)

Die Behandlung der  CranioMandibulären Dysfunktion (CMD) im Physioteam

Die CranioMandibulären Dysfunktion ist eine Störung des Kauapparates, die in den meisten Fällen Fehlstellungen des Kiefers als Ursache hat.

Die auftretenden Dysfunktionen verursachen häufig Kopfschmerzen, Nackenverspannungen und mitunter heftigen Rückenschmerzen, die bis ins Becken deutlich spürbar sind.

Hier die Symptome der CranioMandibulären Dysfunktion im Detail:

  • Verminderte Mundöffnung
  • Kauschmerzen einseitig oder beidseitig
  • Kopfschmerzen ein- oder beidseitig
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Rückenschmerzen
  • Zähneknirschen
  • Kieferknacken
  • Verhärtungen in der Wangenmuskulatur

Bei einer CranioMandibulären Dysfunktion ist nicht nur der Zahnarzt oder der Kieferchirurgin gefordert, sondern auch ein kompetentes Team aus Physiotherapeuten und Osteopathinnen.

Im Physiotheam kommen in der Behandlung folgende Maßnahmen zum Einsatz:

  • Gelenkmobilisation mit manueller Therapie
  • Osteopathie
  • Reflexzonenmassagen
  • Wärmeanwendungen
  • Eisaplikationen
  • Kinesio Tape Anlagen
  • Verhaltens und Aufrichtungstraining
  • Mobilisationstraining
  • Kräftigung der Haltemuskulatur
  • Die Craniosacrale Therapie

Wichtig für eine gelungene Therapie ist nicht nur die bloße Erkennung der Symptome, sondern auch die gute Koordination der Therapie. Dazu bilden wir mit Ihren Ärzten  ein interdisziplinäres wie auch gut ausgebildetes Team.

Am Anfang seht Ihr behandelnder Zahnarzt der die Diagnose stellt und auch eine zahnärztliche Basistherapie vornimmt (z. B. Beißschiene).

Ihr behandelnder Zahnarzt übernimmt die  Überweisung an das Physioteam, das im Rahmen der CMD Behandlung die Auswahl der angezeigten Physiotherapeutischen Maßnahmen trifft um Sie wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen, in dem Schmerzen keine Rolle mehr spielen sollen.

Einlagen nach Nancy Hilton

Einlagen nach Nancy Hilton

Einlagen nach Nancy Hilton

Herstellung weicher Einlagen nach Nancy Hilton

Einlagen nach Nancy Hilton, Nancy Hilton entwickelte in den 70 er Jahren im Rahmen der Bobaththerapie die dynamischen Fußorthesen zur vornehmlich Behandlung hpertoner Bewegungsstörungen.

Ziel der Orthesen ist es eine gute Führung des Fußes zu ermöglichen, eine Verstärkung der tiefensensorischen Informationen zu setzen für eine bessere Haltungs- und Bewegungskontrolle. Die Orthesen werden nach Gipsabdruck angefertigt und geben den Fuß in festgelegte Bewegungsrichtungen frei um so eine dynamische Stabilität und Aufrichtung des Körpers zu ermöglichen. Die Stabilisation der Mittelstellung des Fußes und Hemmung der Muskelspannung durch spezielle Unterstützung des Fußgewölbes, der Zehen und Fassung der Ferse, sind das Ziel.

Im laufe ihrer langjährigen Tätigkeit fand Nancy Hylton einen neuen Weg in der Therapie. Geboren waren die leichten Pelites -Einlagen nach Nancy Hilton.
Sie kommen zum Einsatz bei leichteren Bewegungsstörungen oder als Einstieg zur dynamischen Fußorthese.

Der Innenaufbau gleicht dem Fußbett der dynamischen Fußorthesen wird aus Mossgummi oder Polyethylenschaumstoff aufgebaut und mit Leder bezogen.
Auch hier handelt es sich um eine, ganz individuell hergestellte,Bettung des Fußes welche Tonus reguliert , muskulär stabilisiert und eine deutlich bessere Wahrnehmung des Fußes und der Symmetrie ermöglicht.

Die Einlagen können in fast jedem Schuh getragen werden und erfreuen sich einer guten Akzeptanz.

Indikationen:

  • Patienten mit Hypotonie
  • Cerebrale Bewegungsstörungen mit Hypertonie
  • Einsatz auch bei einigen Wahrnehmungsstörungen
  • Schädel-Hirn-Traumen
  • MS Multiple Sclerose
  • zur Tounusregulation vor Botoxbehandlung/ OP

Ziele der Einlagen:

  • aktive Fußkorrektur
  • Muskeltonusregulation bzw Regulation des Muskeltonus
  • verbesserte Körperaufrichtung und Körperbalance
  • Wahrnehmungsveränderung

Die Einlagen werden individuell für jedes Kind angefertigt. Durch gezielte Aufpolsterungen und Aussparungen liegt die Ferse wie in einem Nest und Mittel- und Vorfuß werden aktiv stimuliert.

In der Regel werden diese Einlagen sehr gut von den Kindern akzeptiert und gerne getragen.

Einlagen nach Nancy Hilton

Bobath Therapie für Erwachsene

Die Therapie nach dem Bobath-Konzept

ist zur Rehabilitation bei Schädigungen des zentralen Nervensystems entwickelt worden. Der ganzheitliche Ansatz der Bobath Therapie für Erwachsene wurde in den letzten 50 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Die heutigen theoretischen Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und die praktischen Erfahrungen aus der modernen Physiotherapie fließen in die Arbeit mit unseren Patienten ein.

bobath therapie für erwachsene

bobath therapie für erwachsene

Die Weltgesundheitsorganisation hat die Veränderungen von Körperstrukturen und -funktionen, Aktivität und Partizipation (Teilnahme) unterteilt.

  • Individuen mit Problemen der motorischen Kontrolle aufgrund von pathologischen Veränderungen des ZNS zeigen unterschiedliche Veränderungen von Körperstrukturen und -funktionen. Diese Veränderungen können die Fähigkeiten einer Person, Funktionen auszuführen, begrenzen.
  • Weiterhin könnte die Unfähigkeit, eine Funktion auszuführen, sowie die Aneignung von wenig angepassten und unangemessenen Verhaltensstrategien sekundäre Schäden und weiter nachlassende Funktionen verursachen.
  • Schlaganfall
  • Multiple Sklerose
  • Spastische Tonus Störungen (angeboren oder erworben)
  • Querschnitt Lähmungen
  • Muskel Dystrophie
  • Muskel Atrophie
  • Stoffwechsel bedingte Muskuläre oder neurologische Ausfälle
  • Störungen des Muskeltonus
  • Koordinationsstörungen

Die Bobath-Behandlung

Am Anfang jeder Therapie steht die Befundaufnahme, um einen Individuellen nachprüfbaren Status zu dokumentieren, der für den Patienten als Referenz und zum Vergleich nach der Therapie dienen soll. Vor allen die Bedürfnisse und Erwartungen des Patienten müssen sehr genau bestimmt werden. Die Entwicklung eines Behandlungsplanes wird benutzt um Die Behandlung besser auf Verbesserungen von Funktionen und die Stärkung des Patienten anzuregen. Unsere therapeutische Handhabung ist davon geleitet dem Patienten zu helfen, seine/ihre funktionellen Ziele zu erreichen.

Um die Patienten nach einer Schädigung des zentralen Nervensystems dabei zu unterstützen funktionelle motorische Fähigkeiten wiederzuerlangen, beachten Bobath-Therapeuten sowohl die speziell nötigen Bewegungskomponenten einer Aufgabe als auch die funktionelle Aktivität selbst, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Prinzipien im Bobath- Konzept

  • Befundaufnahme
  • Analyse und Interpretation von Befunddaten
  • Formulierung von Nah- und Fernzielen
  • Erstellen eines Behandlungsplans
  • Verwirklichung dieses Plans und Re-Evaluation (Wiederbefund)

Die Wiederbefundaufnahme findet schon während der Behandlung statt, damit die Therapeuten und unsere Patienten den Erfolg der Behandlung beurteilen können und die Behandlungsstrategien angepasst werden.

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Bobath Therapie für Erwachsene

Bobath Therapie für Erwachsene

Hilfsmittel Versorgung für unsere Patienten

Unseren Patienten geben wir Unterstützung bei der Versorgung mit einem neuen Hilfsmittel!

  • Sie sind sich nicht sicher, ob Sie in der Lage sind , Ihr geplantes Hilfs-mittel (Rollstuhl oder Korsett) optimal zu nutzen
  • Sie möchten, daß jemand die Koordinierung aller beteiligten Personen übernimmt, die mit Ihnen und Ihrer neuen Versorgung in Kontakt stehen
  • Sie möchten eine Person, die sich die Zeit nimmt, mit Ihnen Ihr neues Hilfsmittel zu Hause einzuführen und alle betreuenden Personen anzuleiten
  • Sie brauchen eine Supervision zur Planung und Optimierung Ihrer häuslichen Situation oder Ihres Arbeitsplatzes.

Die Hilfsmittel Versorgung und die Beratung ist  ein Teil der physiotherapeutischen Arbeit mit unseren Patienten. Wir sind Physiotherapeuten, die seit über 30 Jahren professionell Hilfsmittelversorgungen für und mit schwerst-mehrfach- behinderten Menschen planen und  therapiebegleitend durchführen.

  • Wir Vermitteln zwischen Ortopädiefirmen und Patienten.
  • Wir geben Ihnen eine Einschätzung Ihrer Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Wir schreiben alle nötigen Gutachten und Befunde für ihre Krankenkasse .
  • Wir sprechen mit Ihren Ärzten und wir sprechen ihre Sprache- auch Bliss und computergestützte Kommunikation.
  • Die Kosten für unsere Beratung können von den Krankenkassen übernommen werden.

 

Hilfsmittel Versorgung

Hilfsmittel Versorgung

Schlingentisch -Therapie

Schlingentisch -Therapie

Schlingentisch -Therapie

Schlingentisch -Therapie, ermöglicht eine optimale Lagerung des Patienten zur Therapie.

Schlingentisch -Therapie Mit Hilfe von Schlingen und Seilzügen, die an Armen, Beinen, Kopf und Rumpf befestigt werden kann der Patient fast schwerelos über der Behandlungsbank schweben um Bewegungen anzubahnen, die aus neurologischen oder orthopädischen Gründen blockiert sind.

Besonderst geeignet sind Traktionsbehandlungen für die Wirbelsäule bei Bandscheibenvorfällen. Hierbei erfährt der Patient unter dem Zug über das Becken eine erhebliche Schmerzminderung und kann fast alle Bewegungsrichtungen mobilisieren.

  • Manueller Therapie,
  • Traktionen oder der
  • Bobath- Therapie
  • ScoleoseTherapie

Sind für den Therapeuten und für den Patienten besonderst gut durchzuführen und somit wesentlich effektiver als auf der Behandlungsbank.

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Fragen Sie Ihren Arzt ob er Ihnen diese Verordnung zusätzlich zukommen lässt und erfahren Sie die außerordentlichen Forteile für Ihren therapeutischen Erfolg.

  • Kontrakturen, degenerative Hüftschäden, Schultersteife, Schielfhals.
  • Lähmungserscheinungen, nach Schlaganfall oder Querschnittlähmung.
  • Skoliose, zur sanften Mobilisierung von Kontrakturen in der Wirbelsäule.
  • Reizschmerzen, Nervenkompression der Wirbelsäule, Schleudertrauma.

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Hausbesuch vom Physioteam

Hausbesuch vom Physioteam

Hausbesuch vom Physioteam

Es gibt viele Gründe, warum wir zu Ihnen kommen.

 

Haben Sie gerade eine Operation hinter sich? Ist Ihr Kind schwerstbehindert und jeder Schritt aus dem Hause mühsam? Sie können die gesamte Behandlungsstärke unseres Teams auch zu Hause als Hausbesuch vom Physioteam in Anspruch nehmen.
Egal, wo Sie in Berlin wohnen.
Wir haben uns auf die Betreuung von Hauspatienten spezialisiert, um auch denen zu helfen, die den Weg zu uns nicht bewältigen können.

Die Behandlung von Kindern und Schwerst-Mehrfach- Behinderten liegt uns besonders am Herzen.

 

 

Rufen Sie einfach an und vereinbaren Sie mit uns einen Termin.

 

 

Heilmittel im sozialrechtlichen Sinn sind äußerliche Behandlungsmethoden wie Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage, Ergotherapie oder Logopädie. Werden Heilmittel ärztlich verordnet, übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Der Patient muss in der Regel zuzahlen: 10,- € pro Verordnung plus 10 % der Heilmittelkosten.

Heilmittel wirken mit dem Ziel der Krankheitsbekämpfung überwiegend äußerlich auf den menschlichen Organismus ein. Dazu gehören nicht allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens wie Kleidung oder Hygienemittel.

Zu den Heilmitteln, die von den Kostenträgern übernommen werden, gehören unter anderem

  • einzelne Maßnahmen der physikalischen Therapie, z.B. Massage, Krankengymnastik/Physiotherapie, Lymphdrainage.
    Diese sind in der Regel auf 6 Einheiten pro Verordnung begrenzt.
  • einzelne Maßnahmen der podologischen Therapie, Behandlung krankhafter Veränderungen am Fuß infolge von Diabetes mellitus. Details siehe auch Diabetischer Fuß.
  • einzelne Maßnahmen der Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie, z.B. Logopädie.
    Diese sind in der Regel auf 10 Einheiten pro Verordnung begrenzt.
  • einzelne Maßnahmen der Ergotherapie, z.B. Beschäftigungs- und Arbeitstherapie.
    Diese sind in der Regel auf 10 Einheiten pro Verordnung begrenzt.

Gesetzlich Versicherte können sich bei ihrer Krankenkasse erkundigen, ob sie freiwillig weitere Heilmittel erstattet (§ 11 Abs. 6 SGB V). Voraussetzung ist, dass der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) diese Heilmittel nicht von der freiwilligen Erstattung durch die Krankenkasse ausgeschlossen hat.

3.2. Antrag auf Genehmigung für längeren Zeitraum

Gesetzlich Versicherte mit langfristigem Behandlungsbedarf im Sinne einer besonderen Schwere und Langfristigkeit der funktionellen bzw. strukturellen Schädigungen, der Beeinträchtigungen der Aktivitäten und des nachvollziehbaren Behandlungsbedarfs können bei ihrer Krankenkasse einen Antrag stellen, die erforderlichen Heilmittel länger als es die o.g. Regel-Einheiten vorsehen zu genehmigen. Diese Genehmigung kann zeitlich befristet werden, soll aber mindestens ein Jahr umfassen.

Die Krankenkasse hat über den Antrag innerhalb von 4 Wochen zu entscheiden, andernfalls gilt die Genehmigung nach Ablauf der Frist als erteilt.

Details, insbesondere bei welchen Krankheiten das möglich ist, enthält das “Merkblatt Genehmigung langfristiger Heilmittelbehandlungen” des Gemeinsamen Bundesausschusses, Download unter www.g-ba.de/informationen/richtlinien/12/. Darunter fallen z.B. Brustkrebs und Prostatakrebs, Näheres unter Krebs > Lymphödem.

 

4. Kostenträger

Heilmittel werden auf ärztliche Verordnung von der Krankenversicherung oder der Unfallversicherung übernommen. In Einzelfällen tritt die Krankenhilfe des Sozialhilfeträgers für die Kosten ein.

 

4.1. Kostenträger Unfallversicherung

Die Unfallversicherung nennt insbesondere:

  • Physikalische Therapie
  • Sprachtherapie
  • Beschäftigungstherapie

Beschränkungen wegen Unwirtschaftlichkeit, geringer oder zweifelhafter Wirkung finden sich in der Unfallversicherung nicht. Allerdings kann der Unfallversicherungsträger nach seinem Ermessen und dem Grundsatz sparsamer und wirtschaftlicher Mittelverwendung Einschränkungen vornehmen.

5. Zuzahlung und Zuzahlungsbefreiung 

5.1. Zuzahlung Krankenversicherung

Gesetzlich Krankenversicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, zahlen 10 % der Kosten plus 10,- € je Verordnung zu, auch bei Massagen, Bädern und Krankengymnastik als Bestandteil der ärztlichen bzw. ambulanten Behandlung.

 

5.2. Zuzahlungsbefreiung

Von der Zuzahlung befreit sind:

  • Schwangere, jedoch nur von der Zuzahlung zu Heilmitteln, die im Zusammenhang mit der Schwangerschaft/Entbindung verordnet werden.
  • Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr.
  • Versicherte der Unfallversicherung.
  • Patienten, die die Belastungsgrenze überschreiten, Näheres unter Zuzahlungsbefreiung Krankenversicherung.

 

5.3. Praxistipp Unfallversicherung

Mit dem Vermerk “FREI, da über Unfallversicherung” auf der Verordnung vermeidet der Arzt Nachfragen und Unklarheiten.

Sind allerdings Festbeträge im Sinne der Krankenversicherung festgesetzt, trägt auch die Unfallversicherung die Kosten der Heilmittel nur bis zu dieser Höhe. Auf eventuelle Mehrkosten über die Festbeträge hinaus hat der Arzt Patienten hinzuweisen.

 

6. Therapiebesuch zu Hause

Die Verordnung von Heilmitteln außerhalb der Praxis des Therapeuten, insbesondere in Form eines Hausbesuchs, ist ausnahmsweise nur dann zulässig, wenn der Patient aus medizinischen Gründen den Therapeuten nicht aufsuchen kann bzw. wenn der Hausbesuch aus medizinischen Gründen zwingend notwendig ist.

 

6.1. Praxistipps

  • Der verordnende Arzt muss auf der Verordnung “Hausbesuch” ankreuzen.
  • Der Patient muss Folgendes zuzahlen: 10,- € pro Verordnung plus 10 % der Kosten für jede Behandlung.

 

7. Richtlinien und Heilmittelkatalog

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat zur Verordnung von Heilmitteln sogenannte Heilmittel-Richtlinien erstellt. Diese Richtlinien können Sie unter www.g-ba.de > Informations-Archiv > Richtlinien downloaden.

 

Innerhalb der Heilmittel-Richtlinien regelt der sogenannte Heilmittelkatalog die jeweiligen Indikationen zu den einzelnen Heilmittelmaßnahmen der physikalischen und podologischen Therapie, sowie der Stimm-, Sprech- und Sprach- sowie Ergotherapie. Den Heilmittelkatalog können Sie als 2. Teil der oben genannten Heilmittel-Richtlinien downloaden oder online unter www.heilmittelkatalog.de einsehen.

 

8. Wer hilft weiter?

 

9. Verwandte Links

Logopädie

Hilfsmittel

 

Gesetzesquelle(n) 

(§ 32 SGB V – § 15 SGB VI i.V.m. § 26 SGB IX – § 30 SGB VII)

Der Pörnbacher Keil (NEPA)

Der Pörnbacher Keil (NEPA)

Der Pörnbacher Keil (NEPA)

 

Als Grundlage wird die gesunde neurophysiologische Entwicklung des Kindes, unter besonderer Beachtung der Nackendehnung und Aufrichtung gesehen. Der Nackenbereich mit den kleinen Kopfgelenken ist Sitz spezifischer Sensoren, die die Bewegungskoordination des ganzen Körpers steuern.

Diese Sensoren reagieren sehr gut auf die Lagerungsreize, die auf dem Der Pörnbacher Keil (NEPA) gesetzt werden können.

Über die vorgegebenen Lagerungsreize werden jeweils das obere und untere Körpersensorium angesprochen. Durch gezielte therapeutische Interventionen, Spiel- Förderangebote sollen die Patienten angeregt werden ihre Eigenaktivität zu steigern.

  • Atmung
  • Sprechentwicklung
  • Grob- und Feinmotorik
  • Seh- und Hörentwicklung
  • Emotionale und geistige Entwicklung
  • vom entwicklungs-verzögerten Kind
  • bis hin zum mehrfach- und schwer behinderten Menschen

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Durch die Eigenbeweglichkeit, geführt durch die therapeutische Lagerung, kann sich die nächst höhere Entwicklungs- und Koordinationsebene mühelos freispielen. Dazu entwickelte Frau Pörnbacher drei verschiedene Lagerungselemente:

  • die Keillagerung mit Abductionsschienung,
  • das Rollbrett mit Abductionsschienung,
  • die Rotationslagerung.

Das Pörnbacher-Konzept ist alltagsbezogen. Die Anwendung der Lagerung ist sowohl in der therapeutischen Einrichtung, als auch zu Hause möglich.

Eingesetzt werden kann NEPA bei Menschen mit

  • infantiler Zerebralparese,
  • spezifischen genetischen Syndromen (z.B. Down-Syndrom),
  • Entwicklungsverzögerungen mit nicht einheitlichem Entwicklungsprofil,
  • Ess-, Trink- und Schluckstörungen,
  • Atemfunktions- und Sprechentwicklungsstörungen,

und zur

  • Prävention von entwicklungsbedingten skelettären Veränderungen wie Fehlentwicklung des Kiefergelenkes, Skoliosen der Wirbelsäule, Hüftgelenksluxation, Fußdeformitäten,
  • Rehabilitation und Mobilitätsverstärkung im Kinder- und Erwachsenenbereich.

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